Transformation der Energiewirtschaft

Lösungen für regionale EVUs und Stadtwerke

Wir beleuchten Chancen und Herausforderungen, die sich für regionale Energieversorger und Stadtwerke (EVUs) im Zuge der Energiewende ergeben. EVUs sollen die Dekarbonisierung vorantreiben und gleichzeitig auf externe Entwicklungen sowie den digitalen Wettbewerb reagieren. Parallel dazu gilt es, den internen Wandel durch flexible Strukturen und eine moderne Unternehmenskultur zu meistern. 

Mit konkreten Lösungsansätzen unterstützen wir Unternehmen dabei, sich zukunftssicher aufzustellen und die Energiewende aktiv zu gestalten.

Ein Plan muss her, das Geschäft zu dekarbonisieren und zugleich neue Kundenbedürfnisse zu berücksichtigen

Die Anforderungen steigen …

Spagat zwischen bewährten Umsatztreibern und zukunftsfähigen Lösungen

Alle EVUs stehen vor der Mammutaufgabe, eine Strategie zur Dekarbonisierung zu entwerfen und umzusetzen. Parallel dazu werden weitere Angebot (bspw. Betreiben von Ladeinfrastrukturen oder Ausbau der Erneuerbaren) von Kunden oder der Gesellschaft gefordert. Dadurch stehen viele Energieversorger vor dem Dilemma, gleichzeitig neue Geschäftsmodelle erarbeiten zu müssen, sich aber nicht direkt von den bewährten Erfolgstreibern (bspw. Erdgas) abwenden zu können oder wollen

Immenser Investitionsbedarf in die Netzinfrastruktur

Die erneuerbaren Energien stellen durch ihre Volatilität neue Stabilisierungsanforderungen an das Stromnetz (Schlagwort „Duck Curve“). Gleichzeitig werden steigende Energiebedarfe und Kapazitätslücken zwischen Erzeugung und Netz prognostiziert. Von Redispatch über Smart Grids zum allgemeinen Ausbau ist ein fundamentaler Netzumbau zu bewerkstelligen; und je nach EVU kommt dazu noch die Aufgabe, die kommunale Wärmeplanung zu begleiten.

… während der Konkurrenzdruck wächst

Wettbewerbsdruck durch „Digital first“ Unternehmen

Neue Anbieter mit „digital first“-Vorteil (z. B. Enpal, 1KOMMA5°) und starkem Marketing-Fokus sprechen die Kunden mit einem scheinbar verständlicheren Angebot an. In Zeiten der Preisunsicherheit und Dezentralisierung des Energiemarktes müssen etablierte Versorger ihre Strategie in Kundenkommunikation und Vertrieb neu denken. Dabei muss die Kundenansprache zu der Struktur in der Region passen und die regionale Verankerung als Stärke ausgespielt werden.

Konsolidierungsdruck insbesondere auf kleinere EVUs

Nicht jedes EVU ist in der Lage, den notwendigen Investitionsbedarf zu stemmen. Immer mehr kommt es daher gerade im ländlichen Raum zu Übernahmen, Fusionen oder dem Teil-Verkauf von Geschäftsfeldern. Auch Integrationen entlang der Wertschöpfungstiefe verändern die Situation am Markt und stellen EVUs beispielsweise vor die strategische Herausforderung, Make-or-buy-Entscheidungen für bestimmte Kompetenzen (bspw. Montage, Messservice) zu treffen.

Die Organisation muss sich zum neuen Zielbild hin verändern, um erfolgreich zu bleiben

Übliche Hürden, die EVUs im Wandel von der „alten“ zur „neuen Welt“ überwinden müssen

Strategische Hürden

  • Kein Mandat: Mitsprache von Region/Kommune macht manche wirtschaftlich sinnvollen Entscheidungen unmöglich
  • Keine Ressourcen: Perspektivisch Rückgang der Ergebnisbeiträge aus den klassischen Geschäftsfeldern, wodurch Investitionsentscheidungen noch mehr erschwert werden
  • Keine Differenzierung: Zunehmend mehr Verbraucher nutzen Vergleichsplattformen, wodurch der Wert der regionalen Verankerung sinkt und strategisches Marketing erforderlich wird (und die Notwendigkeit eines USP unterstreicht)

Strukturelle Hürden

  • Unpassender Aufbau: Gewachsene Strukturen passen nicht zu den neuen Anforderungen des Marktes, gerade der Vertrieb ist häufig unzureichend aufgestellt
  • Mangelnde Prozesse: Vielerorts vernachlässigte Digitalisierung von Prozessen, wodurch Auswertung von Kundendaten und effiziente, skalierbare Prozesse gebremst werden
  • Fehlende Standardisierung: Vielerorts fehlende Standards für Projektarbeit, die aber immer häufiger erforderlich wird (bspw. in Produktentwicklung, Umsetzung politischer Leitlinien, Wärmeplanung)

Kulturelle Hürden

  • Unzureichende Attraktivität: Im zunehmenden Fachkräftemangel müssen EVUs attraktive Arbeitgeber werden/bleiben und sich eine Employer Brand erarbeiten, die innovative Mitarbeitende mit Geschäftssinn anlockt
  • „Nicht meine Aufgabe“: neue Anforderungen an EVUs (bspw. EDL-Vertrieb oder Dynamic Pricing) erfordern Lernkultur und Bereitschaft der Mitarbeitenden, neue Kompetenzen zu erwerben
  • Fehlende Bereitschaft: Nach Rekordumsätzen der letzten Jahre oft ein trügerisches Sicherheitsgefühl, wodurch die Wandelbereitschaft bei vielen Mitarbeitenden gering ist

“Die Energiewende ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern vor allem eine kulturelle. Es geht darum, mit gemeinsamer Verantwortung voranzugehen.”

Vorstand Erneuerbare Energien, 
überregionaler Energieversorger

Veränderungen auf allen Ebenen anstoßen – ganzheitlich zum Ziel

Eine Organisation ist weit mehr als nur das Organigramm. Sie gewährleistet, dass ein Unternehmen die angestrebte Strategie mit den vorhandenen Ressourcen bestmöglich umsetzen kann. Dafür braucht es …

Strategie und Leitbild

… Orientierung für alle: eine verständliche Strategie

In welche Angebote soll investiert werden? Diese Strategie muss von allen in der Geschäftsführung und den Bereichsleitungen mitgetragen werden, um das Agieren als eine Führungsmannschaft sicherzustellen.

Rahmen für die Organisation

… klare Rahmenbedingungen: von Strukturen bis Systeme

Gerade Prozessstandards helfen beim Wachstum und garantieren einen sauberen Informationstransfer. Insbesondere bei einer älteren Demographie der Belegschaft sollte frühzeitig and Wissensweitergabe gedacht werden.

Miteinander in der Organisation

… die richtige Werkzeugkoffer: von Führung bis Skills

Die Mitarbeitenden brauchen das Können/Wissen, um ihre Anforderungen zu meistern; das erfordert Trainings. Hinzu kommt noch der Wille, die (teilweise neuen) Aufgaben zu bewältigen; diesen erreicht man durch gute Führung.

Umsetzung

... eine klare Umsetzung: von Maßnahmenpläne bis Kommunikation

Wandel ist immer unbequem und stößt in jeder Organisation auf Widerstand. Wenn ein klares Narrativ das „Warum?“ der Veränderung vermitteln kann, ist viel gewonnen; dafür hilft eine Change- und Kommunikationsplan.

Entscheiden Sie jetzt, welchen Weg Sie einschlagen, anstatt in einigen Jahren dazu gezwungen zu werden.​

Wenn Sie und Ihr Team Unterstützung suchen, sollten wir uns unterhalten. Gemeinsam besprechen wir konkret, wie wir mit ganzheitlichem Ansatz und funktionaler Expertise mit Nachhaltigkeit, Umsetzungsorientierung und Effizienz auch Ihre Organisation erfolgreicher machen können. 

Unsere Expert:innen freuen sich auf Ihre Nachricht. Gerne können Sie auch direkt einen Kennenlern-Termin vereinbaren!

Dr. Florian Dressler
Dr. Florian Dressler
Partner

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Shirley Aulbach
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Project Manager

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York von Negenborn
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